
Tim Hoffmann: "Das erste Rennen ist meist sehr viel Arbeit für uns aus der Rennleitung."
Tim Hoffmann hat während der Rennen einen der stressigsten Aufgaben, denn er ist Teil der Rennleitung. Im Interview konnten wir seine mittlerweile vierte Saison aus Sicht von außen mal Revue passieren lassen.

I.R.S.: Hallo Tim, jetzt dürfen wir beide auch mal ein Interview zusammen führen. Mittlerweile kennst du die InWiTo-Racing Series auch schon sehr gut.
Tim Hoffmann: Grüß dich, ja mittlerweile bin ich auch schon eine Weile dabei. Ich glaube das ist jetzt mein drittes oder viertes Jahr mit der InWiTo-Racing Series.
I.R.S.: Wie waren deine Anfänge in der InWiTo-Racing Series und was ist dein Reiz an der I.R.S. mitwirken zu wollen?
Tim Hoffmann: Angefangen habe ich ganz klein. Ich wurde gefragt, ob ich mich auf Grund eines Krankheitsfalls die Nummerntafel für die Boxenstops kümmern kann. Das habe ich natürlich direkt gemacht und fand dann auch das ganze Renngeschehen sehr interessant. Beim nächsten Rennen war mir eigentlich sofort klar, dass ich dort wieder dabei sein möchte. Aber da kam alles anders als geplant, in einem Team kam es zum Ausfall eines Fahrers, weshalb ich sehr spontan selber am Rennen teilnehmen durfte. Aber wie es zu erwarten war, konnte ich mit keinem der anderen Fahrer mithalten. Dafür waren die anderen alle zu gut. Da war mir klar, dass mein Platz doch eher abseits der Strecke und eher in der Rennleitung ist. Irgendwie bin ich dann in die Unterstützung der Rennleitung gerutscht. Seitdem unterstütze ich Markus vor, nach und während des Rennens. Ja, was soll ich sagen, zufällig reingerutscht und auf einmal mittendrin.
I.R.S.: Bei den Rennen geht es um Punkte und Platzierungen, da kann es auf der Bahn schon mal hektisch werden. Wie ist der Umgang mit den Fahrern der InWiTo-Racing Series Fahrern für dich?
Tim Hoffmann: Ich finde, dass es alles sehr respektvoll und freundschaftlich ist, klar gibt es ab und zu auch mal Unklarheiten und Diskussionsbedarf aber dies ist meist ganz schnell geregelt. Eigentlich ist der Umgang miteinander auf der Bahn und neben der Bahn doch sehr vernünftig. Selbst nach einer kurzen und zum Glück selten verbalen Auseinandersetzung während des Renngeschehens, gibt man sich nach kurzer Zeit wieder die Hand.
I.R.S.: Jetzt liegt die Saison 2025 schon wieder an. 4 Rennen in der InWiTo-Racing Series und dann noch der InWiTo-Cup. Auf was freust du dich besonders?
Tim Hoffmann: Ich glaube, das wird wieder eine spannende Saison. Es sind ein paar neue Teams dabei, von denen ich keine Ahnung habe, wie stark diese sind. Ich bin gespannt, wie es dieses Jahr wird. Ich glaube am meisten freue ich mich auf das erste Rennen und das letzte Rennen in Werther und vor allem den Cup.
I.R.S.: Wie stark empfindest du das Fahrerfeld der InWiTo-Racing Series und welche Teams siehst du ganz oben im Kampf um die Meisterschaft?
Tim Hoffmann: Ich glaube, es wird wieder sehr spannend zwischen WLAN-Performance, M.A.W Racing und Team effect. Bei den neuen Teams, die dieses Jahr mitfahren, kann ich nicht sagen, was uns da erwartet. Vielleicht schafft es ja auch wer ganz anderes an die Spitze. Ich bin gespannt.
I.R.S.: Was ist deiner Meinung nach die größte Herausforderung für dich als Rennleitung beim ersten Saisonrennen?
Tim Hoffmann: Das erste Rennen ist meist sehr viel Arbeit für uns aus der Rennleitung, wir müssen die Augen überall haben, weil logischerweise jeder an die Spitze will. Da kann es schon mal heiß her gehen.
I.R.S.: Du durftest in der InWiTo-Racing Series ebenfalls schon als Fahrer ins Lenkrad greifen, was ist leichter? Die Aufgaben in der Rennleitung oder die Herausforderung ein Rennen als Fahrer zu fahren?
Tim Hoffmann: Also für mich ist es leichter, die Aufgaben der Rennleitung wahrzunehmen. Als Hobbyfahrer, der nur mal so zwischendurch mit Freunden Kart fährt, ist es sehr schwer bei der InWiTo mithalten zu können. Es sind schon echt starke Fahrer in der Serie.
I.R.S.: Die Aufgaben der Rennleitung sind vielfältig und man muss immer und überall ein Auge haben. Einige Kartbahnen geben ungerne das Heft aus der Hand, was in der InWiTo-Racing Series ja ganz gut funktioniert. Mit welcher Kartbahn arbeitet es sich am leichtesten?
Tim Hoffmann: Am angenehmsten ist die Zusammenarbeit mit unserer Hausstrecke in Werther. Das Team der Bahn und wir sind eine eingespielte Einheit.
I.R.S.: Die InWiTo-Racing Series ist seit 2009 durchgehend voll besetzt. Was ist deiner Meinung nach der Grund für die hohe Nachfrage an Startplätzen der Serie?
Tim Hoffmann: Ich denke ein der großen Gründe sind, dass wir eine relativ große Serie sind, immer mal wieder einige bekannte Fahrer an Board haben und auch nach außen einen guten Auftritt schaffen.
I.R.S.: Und da kommen wir auch schon zu unserer heutigen letzten Frage. Wenn du den neuen Teams ein Tipp für die erste Saison in der InWiTo-Racing Series geben kannst, was sollen sie unbedingt beherzigen?
Tim Hoffmann: Bleibt immer respektvoll miteinander, bleibt fair, gebt alles aber haltet euch an die Regeln.