
Thomas Kornowski: "Ich bin sehr gespannt, wie sich die Teams auf den unterschiedlichen Strecken zurechtfinden werden."
Nach einer turbulenten Vorsaison findet sich das CFC Racing Team im ersten Rennen in einer guten Ausgangssituation wieder. Thomas Kornowski zeigte sich im Interview zufrieden und erwartet die kommenden Saisonrennen mit Spannung.

I.R.S.: Hallo Thomas, nun dürfen wir auch mit dir ein Interview führen. Bei euch ging es ja bereits vor der Saison spannend zu.
Thomas Kornowski: Hallo, da hast du leider recht, da unser Team kurz nach der vergangenen Saison den Wunsch nach einem Teamwechsel von unserem Stammfahrer Ben erfahren mussten, was uns alle sehr überrascht hat so, dass wir leider in die Situation versetzt wurden, handeln zu müssen.
I.R.S.: Turbolenzen sind für das CFC Racing Team eigentlich untypisch im Fall der Fälle scheint Ihr aber immer ein gutes Händchen bei der Ersatzfahrerwahl zu haben. Luis Johanning war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, würde ich sagen?
Thomas Kornowski: Da hast du zu unserem Glück recht, dass Turbulenzen nicht das sind, was wir brauchen. Zum Glück wurden wir in der Vergangenheit davon auch relativ verschont, wenn man mal über Gewichte auf der Fahrbahn hinwegsieht.
Mit Luis Johanning haben wir einen richtigen Glücksgriff gehabt, den wir auch gern ausgebaut hätten, wenn Luis nicht schon andere Pläne gehabt hätte. Mit Ben und Luis im Team, wären wir bestimmt eine noch stärkere Konkurrenz für mache Teams gewesen.
I.R.S.: Wie zufrieden bist du mit dem Saisonstart eures Teams?
Thomas Kornowski: Naja.... ganz ehrlich hatten wir uns das schon etwas anders vorgestellt. Mit Ben und vielleicht einem weiteren jungen Fahrer an den Start zu gehen.
Mit dem Saisonstart können wir aber zufrieden sein, da das Mittelfeld der teilnehmenden Teams noch enger geworden ist und die Luft nach oben dünner wird.
I.R.S.: Tim Gösling ist in dieser Saison einer der Stammfahrer vom CFC Racing Team, ihn haben wir in der InWiTo-Racing Series bisher noch nicht sehen dürfen, was kannst du uns zu ihm sagen?
Thomas Kornowski: Tim Gössling ist ein junger Fahrer aus dem Umfeld der Kartbahn in Werther.
Er und Ben kennen sich gut von gemeinsamen Rennserien. Bislang hat er noch keine Erfahrungen mit Teamrennen, was für CFC aber kein Problem darstellt, da es damals mit Ben auch so war und wir ihn auch gut integriert haben.
I.R.S.: Wenn man an CFC Racing denkt, denkt man auch an Sabine Kaymer. Wann werden wir Sabine endlich wieder in der InWiTo-Racing Series sehen dürfen?
Thomas Kornowski: Sabine ist und bleibt immer noch Mitglied im CFC Team und steht für den Fall der Fälle zur Verfügung.
Da sich bei ihr die berufliche Situation nicht verändert hat, wird es bis zu einem möglichen Wiedersehen aber noch etwas dauern.
I.R.S.: In dieser Saison sind einige Top Teams gegangen um sich neuen Herausforderung in höheren Klassen stellen zu können, dadurch sind einige neue Gesichter und einige neue Teams ins Grip gekommen. Was bedeutet das für die InWiTo-Racing Series?
Thomas Kornowski: Ich persönlich finde, dass das eher dem Geist der InWiTo Series entspricht, weniger Top Teams im Feld zu haben und dafür den Spaß Faktor im Vordergrund zu sehen. Schließlich sind wir alle Hobbyfahrer und wollen unserer Leidenschaft nachgehen.
Permanent mit der roten Laterne in der Hand, oder chancenlos gegen schnellere zu sein, macht keinen Spaß.
I.R.S.: Wie ist deine Einschätzung nach dem ersten Rennen. Hat die InWiTo-Racing Series 2023 das Potenzial spannender zu werden als 2022?
Thomas Kornowski: Definitiv ja. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Teams auf den unterschiedlichen Strecken zurechtfinden werden und präsentieren können. Da wir in diesem Jahr mit Hagen und Essen zwei neue, völlig unterschiedliche Bahnen im Rennkalender haben, wird sich das hoffentlich auf die Ergebnisse niederschlagen.
I.R.S.: Welches Team hat dich beim Saisonstart auf der Kartbahn Werther überrascht und warum?
Thomas Kornowski: Ich war nicht sehr überrascht, die Teams an der Spitze zu sehen, die es geworden sind. Wenn man sich die Fahrerkonstellationen ansieht, war das schon im Vorfeld erkennbar.
Positiv überrascht haben mich die Rookieteams, die sich schon gut eingefunden haben. Porschwe Racing hätte ich weiter oben erwartet.
I.R.S.: Die InWiTo-Racing Series geht in dieser Saison erstmals mit vier Saisonrennen die Meisterschaft an. Davon sind zwei Rennen nicht in Werther. Essen und Hagen kommen neu in den Rennkalender. Was bedeutet das für die Teams?
Thomas Kornowski: Es wird für viele eine ganz neue Herausforderung sein, auf den weniger bekannten Bahnen zu sein.
Ich bin mir aber sicher, dass alle Teams gut mit der Herausforderung klar kommen werden.... bei aller Unterschiedlichkeit der Strecken und der Karts.
Es ist eine Chance, die eigenen Potentiale zeigen zu können und ich freue mich darauf.
I.R.S.: Bei unserer letzten Frage, möchten wir von dir wissen, wie stark schätzt du dein Team in dieser Saison ein. Auf welchen Platz landet das CFC Racing Team am Ende der Saison?
Thomas Kornowski: Puh.... schwierige Frage, da wir unseren neuen Fahrer Tim noch nicht gut kennen, ist das eigentlich nicht realistisch zu beantworten. Dazu kommt noch, dass viele neue Teams am Start sind, die für die eine oder andere Überraschung sorgen können.
Wir würden uns freuen, am Ende der Saison unter den Top 5 wiederfinden zu können, aber das ist im Moment noch von vielen Faktoren abhängig.