Björn Eschbach: "Das Niveau der INWITO hat deutlich angezogen."
Im exklusiven Interview spricht Björn Eschbach unter anderem über den Saisonstart der Saison 2024, die Ziele mit Team effekt und seine persönliche Entwicklung in der InWiTo-Racing Series.
I.R.S.: Hallo Björn, schön dich heute beim Interview begrüßen zu dürfen. Wie zufrieden bist du mit der bisherigen Saison?
Björn Eschbach: Hallo, unser Start in die Saison war für uns als neues Team sehr zufriedenstellend. Platz 3 im ersten Rennen haben wir sicher nicht mit gerechnet vor dem Start, aber jedes Rennen beginnt halt für alle bei 0. Beim zweiten Rennen konnte ich leider nicht dabei sein, jedoch war auch das Ergebnis ganz okay. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft.
I.R.S.: Die Saison 2023 war schon im gesamten Feld sehr eng. 2024 scheint alles noch näher zusammen gerückt zu sein. Wie erklärst du dir diese Entwicklung?
Björn Eschbach: Das Niveau der INWITO hat deutlich angezogen, viele junge Teams haben das letzte Jahr viel gelernt und scheinen sich gut auf das Jahr 2024 vorbereitet zu haben. Man muss die INWITO erst einmal verstehen und kennen lernen. Die Regeln sind nicht wie bei vielen anderen Veranstaltungen. Das macht die INWITO sehr spannend für alle, da auf einmal auch Teams vorne mitfahren, die man letztes Jahr noch nicht so auf dem Schirm hatte.
I.R.S.: Bei Team effekt gab es auch Team intern ein paar kleine Änderungen. Die Ergebnisse sind da. So ganz sauber scheint die Rennmaschine allerdings noch nicht zu laufen. Ist das nur der Eindruck?
Björn Eschbach: Leider hatte uns Michael aus persönlichen Gründen für 2024 abgesagt. Es wurde ein neuer Fahrer gefunden, mit dem ich sehr zufrieden bin. Jedoch muss man sich immer auf ein neues Teammitglied einstellen. Sicherlich war es nicht förderlich dann direkt im nächsten Rennen wieder in einer anderen Konstellation zu starten, es war leider nicht anders möglich. Beim Rennen in Hagen hat das Team mit dem Wechsel eine Entscheidung getroffen, einen zusätzlichen Stopp zu machen um ein hoffentlich besseres Ergebnis zu erzielen, die Entscheidung war richtig und gut, jedoch das Kart nicht besser. Solche Entscheidungen sind nicht leicht und können mal die beste und manchmal eine nicht so gute Entscheidung sein. Wir blicken mit Zuversicht Richtung Ruhrgebiet und sind voller guter Dinge wieder voll anzugreifen.
I.R.S.: Du hast es gerade schon angesprochen. Nach der Sommerpause steht das Rennen auf der Daytona Kartbahn in Essen an. Mit was für einem Gefühl, schaut Ihr auf dieses Rennen?
Björn Eschbach: Wie du mich kennst, gehe ich zuversichtlich an die Dinge ran. Unser Ziel in Essen ist den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren und Punkte gut zu machen. Letztes Jahr war Essen nicht so gut, dass wollen wir dieses Jahr ändern.
I.R.S.: Team effekt ist derzeit mit 15 Punkten Rückstand auf Platz 6. Es kann derzeit alles passieren. Was braucht das Team in Essen, damit es einen weiteren Sprung nach vorne macht?
Björn Eschbach: KSL Allstars ist ein harter Knochen, und 15 Punkte muss man erstmal aufholen, jedoch sind es zu Platz 3 nur 4 Punkte, was zeigt wie spannend es dieses Jahr in der INWITO ist. Es bedarf leider viel Glück beim Qualifying ein gutes Kart und eine gute Runde zu erwischen. Hier lassen wir leider gerne Punkte liegen. Beim Rennen hoffe ich wieder auf unsere Konstanz vom ersten Rennen.
I.R.S.: Team effekt scheint im Haibecken der Meisterschaftstabelle der InWiTo-Racing Series zu sein. Um euch herum wimmelt es förmlich von Teams die scheinbar auch in der Lage sind euch den einen oder anderen Punkt abluchsen zu können. Wie behält man da den Überblick. Welche Gegner habt Ihr da besonders unter Beobachtung?
Björn Eschbach: Wir sehen als direkte Konkurrenz IT’s Racing und Team Performance.
Diese Teams haben ähnliche Stärken wie wir und ich denke am Ende der Saison werden wir nicht allzu weit auseinander sein. Ich hoffe jedoch, dass wir dann vor denen sind.
I.R.S.: In der InWiTo Racing Series werden regelmäßig Interviews geführt. Dann kommt seit dieser Saison auch noch die Liveübertragung der Rennen hinzu. Wie findest du das ganze Drumherum neben der Rennstrecke?
Björn Eschbach: Ich finde es ein tolles Gesamtpaket und verneige mich vor denen, die die ganze Arbeit machen, dass wir vier Mal im Jahr zusammen einen tolle Tag haben. Man bekommt über die Interviews tolle Eindrücke wie andere Fahrer denken und wie sie Sachen sehen. Gerade neue Teams lernt man dadurch doch etwas besser kennen. Man bleibt aber dadurch immer dabei, auch zwischen den Rennen ist INWITO immer dabei und lässt keine Langeweile aufkommen.
I.R.S.: Jetzt bist du ja schon nahezu ein alter Hase in der InWiTo-Racing Series. Was fasziniert dich nach der ganzen Zeit immer noch an der Serie?
Björn Eschbach: Es gibt vieles was mir an der INWITO Spaß macht. Es geht im “Winter” ja fast schon los, wo einige von der INWITO nach Portugal fliegen um dort beim Rennen zu starten. Dann macht es Spaß viele tolle Menschen bei der INWITO beim Rennen zu treffen und obwohl wir alle um Punkte und das Podest fahren, bleibt der Umgang untereinander meist freundlich. Das drum herum macht es zu einem tollen Event.
I.R.S.: Die InWiTo Racing Series ist immer auf der Suche nach neuen Austragungsorten auf denen die InWiTo Racing Series Rennen ausgetragen werden können. Welche Bahn wäre auf deinem Wunschzettel?
Björn Eschbach: Ich bin gerne in Harsewinkel gefahren, das Rennen dort wurde durch das falschrum fahren und das Wetter für alle super spannend. Andere Bahnen sind mir leider in der direkten Umgebung nicht so geläufig, so dass ich mich drauf freue, was die nächsten Jahre an Überraschungen mit sich bringen. Ich liebe jedoch outdoor.
I.R.S.: Nun sind wir auch schon am Ende unseres heutigen Interviews angelangt. Auf einer Skala von 1-10 wie hoch ist eure Motivation für die restliche Saison?
Björn Eschbach: Also wenn ich mein Team richtig verstanden habe, sind alle bei 15 für die beiden Rennen. Wir wollen oben noch was drehen und werden alles dafür tun.